Wenn der Hund wacht, mag der Hirte schlafen

 Endlich war es wieder soweit:

Am Himmelfahrts-Wochenende fand im Herzen des Weserberglandes das 2. Treffen unser Slovensky Cuvac Zuchtstätte "vom Auencamp" statt. Viele "Auencamper" und sehr nette Menschen, die es noch werden wollen (viele liebe Grüße nach Trier), waren unserer Einladung gefolgt. Wir verbrachten zwei wunderschöne, erlebnisreiche Tage zusammen, tauschten uns aus und hatten viel Spaß miteinander. Besonders freute es uns, dass "unsere Belgier" wieder mit dabei waren, und auch unsere holländischen Freunde in diesem Jahr Zeit gefunden hatten zu kommen.

Die ersten Zwei- und Vierbeiner trafen am Himmelfahrtstag ein. Ein leckeres Abendessen mit Hausmusik in unserer gemütlichen Lieblingskneipe "Zur alten Post" stimmte uns auf das diesjährige Treffen ein uns steigerte die Vorfreude auf die nächsten zwei Tage.

Der Freitag begann verheißungsvoll: Um 11 Uhr trafen wir uns auf der "Auencamp-Wiese". Zum Erstaunen aller war es möglich, alle Hunde miteinander laufen und spielen zu lassen. Hunde aus drei Slovensky Cuvac Generationen und ein belgischer Cocker Spaniel nuten die Gelegenheit, miteinader zu kommunizieren und natürlich auch sich auszutoben. Dabei fanden auch die Zweibeiner Zeit, sich gegenzeitig näher kennen zu lernen,  sich Erfahrungen und Erlebnisse mitzuteilen und ihre Hunde zu beobachten. Zeitgleich machte sich die belgische Jugend daran, ihre ehrgeizigen, architektonischen Pläne in die Tat umzusetzen ;-) und auf unserer Wiese wurde ein "Bio-Naturhaus" errichtet.

Nach einem "Coffee to go" starteten wir in den Osterwald. .... Vom Waldparkplatz brachen wir zu unserer ersten Wanderung auf. Unser Ziel war die Holzmühle, ein Waldlokal, welches idyllisch an einem kleinen See gelegen ist. Nach der dortigen Stärkung entschieden wir aufgrund der Wetterlage, die Wanderung nicht fortzusetzen und wanderten - ohne uns zu verlaufen ;-) - zurück zum Parkplatz. Dass dies eine weise Entscheidung war, zeigte sich einige Minuten nach Erreichen der Autos, denn nun öffnete der Himmel seine Schleusen. Blitz und Donner gingen nieder, und es regnete so stark, dass wir uns spontan zu einer Kaffe- und Kuchenpause in unserem Holzhaus-Domizil entschieden.

Bevor uns dies aber vergönnt war, wurde noch eine Notoperation am mittlerweilen durch das stürmische Wetter arg in Mitleidenschaft gezogenen Pavillion nötig. Während dieser Maßnahme öffnete der Himmel ein zweites Mal seine Schleusen und es wurden viele Hände gebraucht, um einen totalen Zusammenbruch zu verhindern. Gemeinsam trotzten wir also den Naturgewalten, doch von diesem Zeitpunkt an hatte auch der Wettergott begriffen, dass er gegen uns keine Chance hatte. Als Lohn für unser Durchhaltevermögen schenkte er uns nun "Sonne satt" bis zum Ende unseres Treffens und darüber hinaus.

Kurzerhand entschlossen wir uns, als Dankeschön Spiele zu Ehren der Götter durchzuführen. Gesagt, getan. Auf der "Auencamp-Wiese" gab es unter Regie der Mutter aller Auencamp-Hunde eine Spiel- und Spaßolympiade, bei der mancher Hund geschickter wirkte als manch Frauchen und Herrchen ;-)). Auf jeden Fall hatten alle Aktiven  - und erst recht die Zuschauer - rieisig viel Spaß.

Nach so viel Bewegung war der Appetit bei allen sehr groß. Bei Salaten und gegrillten Köstlichlkeiten erfuhren wir die eine oder andere nette Anekdote von den "A´s" und "B´s" vom Auencamp. So endete der erste Tag unseres Treffens.

Am nächsten Morgen trafen wir uns am Waldgasthof "Felsenkeller", um von hier aus zu einer landschaftlich reizvollen Wanderung aufzubrechen. Die fantastischen Felsformationen des Iths in Kombination mit dem Ausblick auf eine völlig unberührte Natur, entschädigten für die Anstrengungen des ein oder anderen, mühvollen Anstiegs.

Im Anschluss trafen wir uns wieder auf der Auencamp-Wiese. Hier konnten die Hunde wieder laufen, springen  und spielen. Einige von ihnen suchten jedoch Schutz im Schatten der zurzeit noch kleinen Bäume, denn die Sonne schien an diesem Tag wie sonst üblich im ungarischen Sommer. Manch Zweibeiner folgte dem Beispiel der Pfoten. So entstand auf der Wiese in kurzer Zeit ein kleines Picknick-Lager. Bei Kaffee, Kuchen und Gesprächen ließen wir es uns noch einmal richtig gutgehen.

Da einige eine sehr weite Heimreise anzutreten hatten, gab es schweren Herzens bald das erste "Lebe wohl und bis zum nächsten Mal". Wer es nicht soweit nach Hause hatte, erfreute sich noch am Spiel und der Kommunikation der Weißen und an unseren gemeinsamen Plaudereien.

Unser Fazit: Wieder waren es zwei wunderbare Tage! Herzlich bedanken wir uns bei Allen, die dabei waren und so zum Gelingen des 2. Auencamp-Treffens beigetragen haben. Für uns war es außerordentlich wichtig, für jeden von euch Zeit haben zu können, mit euch zu sprechen, euch zu zuhören und eure Fragen in persönlichen Gesprächen zu beantworten. So ein Treffen lebt von der Nähe der Beteiligten zueinander.

So grüßen wir nochmals in die Runde und freuen uns bereits jetzt auf ein Wiedersehn - spätestens beim Auencamp-Treffen im nächsten Jahr.

Herzlichst

Regina, Holger & Tosja